Heute Nacht wurde einer unserer CarSharing-Nutzer von einer aufmerksamen Polizeistreife in Thüringen gestellt. Aufmerksam hatte sie beobachtet, dass er sich um 02.30 Uhr an der Windschutzscheibe eines 9-Sitzers zu schaffen machte. Offensichtlich hatte die Kontrolle den Fahrer der Regio9er-Fahrgemeinschaft, nachdem er seine Mitfahrer abgesetzt hatte, ganz aus dem Konzept gebracht. Über den Schrecken der Kontrolle vergaß er, das Fahrzeug ordnungsgemäß abzumelden, wodurch die Miete nicht beendet wurde.
Vor zwei Monaten hatte ich selbst ein ähnliches Erlebnis. Nach der Abschlussveranstaltung, auf der das Elektromobilitätskonzept für die Stadt Homberg (Efze) vorgestellt wurde, fuhren wir um 22.00 Uhr mit einem Renault Zoe nach Münster, um am nächsten Morgen um 09.00 Uhr den 5. Tag des BMM-Seminars der IHK durchführen zu können. Weil die Strecke bei höherer Geschwindigkeit auf der Autobahn mit einer Akkuladung nicht ganz zu schaffen ist, hatten wir in der Nähe von Soest einen kurzen Zwischenstopp von 20 Minuten zum Nachladen des Akkus eingeplant. Unsere mitternächtliche Suche nach der Ladesäule auf dem im Dunkeln verlassenen Betriebsgelände des dortigen BMW-Händlers schien der Polizeistreife verdächtig. Mit Blaulicht und „Bitte Aussteigen“ stoppten Sie uns. Der Aufforderung, den Motor abzustellen, konnte ich nicht nachkommen, weil das Geräusch vom Lüfter kam. Nachdem sich das Missverständnis geklärt hatte, halfen sie uns, die Ladesäule zu finden. Nachdem wir das Kabel angeschlossen hatten, ließen sie uns zurück und fuhren davon.
Eine dritte Anekdote erlebte mein Kollege Knut Petersen. Direkt vor dem Hauptbahnhof Hamburg wurde er von einem atemlosen Polizisten angesprochen. Der Uniformierte bräuchte jetzt sofort sein Elektrofaltrad, mein Kollege solle hier warten. Und schon sauste er mit dem Rad davon, einem Flüchtenden hinterher. Nach 20 Minuten kehrte er zurück und bedankte sich, dank des Rades konnte er den Verbrecher stellen.