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Die hochautomatisierte S-Klasse von Mercedes nähert sich

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So langsam wird das autonome Fahren Realität. Noch in kleinen Schritten, aber immerhin. Mercedes hat die Systemgenehmigung für die neue S-Klasse zum hochautomatisierten Fahren (Level 3) erhalten. Damit darf das Fahrzeug bis 60 km/h auf der Autobahn dem Fahrer die Arbeit abnehmen. Der Fahrer kann sich E-Mails oder anderen Tätigkeiten widmen, er muss aber bereit sein, nach Aufforderung durch das Fahrzeug die Kontrolle zurückzunehmen.

Das hört sich noch nicht sehr viel an, aber tatsächlich ist es eine Revolution. Wer von Nordhessen jeden Tag auf der Autobahn Richtung Frankfurt fährt, wird das zu schätzen wissen. Ab Friedberg kann man die Zeit im Stau plötzlich ohne Risiko produktiv nutzen, bei Eintreffen im Büro in Frankfurt ist der Maileingang und selbst der Spamfilter abgearbeitet. Wer als Fernpendler schon bisher den Pkw auf dem Weg zur Arbeit genutzt hat, wird jetzt erst Recht nicht mehr zum ÖPNV wechseln, dafür ist der gewonnene Komfort viel zu groß. Die S-Klasse ist kein billiges Fahrzeug, aber wenn man die gewonnene Arbeitszeit durch die höhere Produktivität während der Fahrzeit dagegen rechnet, wird es bei Führungskräften schnell wirtschaftlich.

Wir brauchen eine konsequente Verkehrswende, sonst beschert uns E-Mobilität in Kombination mit diesen Fähigkeiten nur noch viel mehr Pkw-Verkehr.

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